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Genitivus und Ablativus qualitatis

Erfahre, wie der Genitivus und der Ablativus qualitatis Eigenschaften beschreiben und austauschbar sind. Von welcher Art? Wie beschaffen? Entdecke ihre vielfältigen Übersetzungsmöglichkeiten! Interessiert? Erfahre mehr im folgenden Text!

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Genitivus und Ablativus qualitatis
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Grundlagen zum Thema Genitivus und Ablativus qualitatis

Der Genitivus und der Ablativus qualitatis im Lateinischen

Der Genitivus und der Ablativus qualitatis liefern Informationen über eine Eigenschaft oder Beschaffenheit (von qualis – wie beschaffen). Häufig können wir sie mit der Frage „Von welcher Art?“ oder „Wie beschaffen?“ bei unserer Übersetzung erkennen. Der Genitivus und der Ablativus qualitatis beschreiben sowohl die Beschaffenheit von Gegenständen als auch von Lebewesen und sind in den meisten Fällen austauschbar.

Der Genitivus und der Ablativus qualitatis im Lateinischen – Beispiele

Genitivus qualitatis

  • Socrates, vir magni ingenii, aequales vexavit.
  • Tantarum virium est virtus!

Ablativus qualitatis

  • Cicero, orator lingua celeri et exercitata, omnibus persuadere potuit.
  • Prima luce milites bono animo fuerunt.

Wir sehen den Genitivus und den Ablativus qualitatis hier in zwei syntaktischen Funktionen: Im jeweils ersten Beispiel stehen sie attributiv als adverbiale Bestimmung der Art und Weise. Im zweiten sind sie ein Prädikatsnomen und bilden gemeinsam mit einer Form von esse das Prädikat. Wie aber können wir den Genitivus und den Ablativus qualitatis übersetzen?

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Die Übersetzung des Ablativus qualitatis

In einem ersten Schritt lassen sich der Genitivus und der Ablativus qualitatis mithilfe einer Präpositionalkonstruktion mit von oder mit übersetzen. Sehen wir uns das beim jeweils ersten Beispiel an:

  • Socrates, vir magni ingenii, aequales vexavit.
    Sokrates, ein Mann von großer Intelligenz, quälte seine Zeitgenossen.

Genitivus und Ablativus qualitatis am Beispiel Sokrates

  • Cicero, orator lingua celeri et exercitata, omnibus persuadere potuit.
    Cicero, ein Redner mit einer schnellen und geübten Zunge, konnte alle überzeugen.

Im Fall des Attributs lassen sich der Genitivus und der Ablativus qualitatis also sehr leicht ins Deutsche übertragen. Werfen wir nun einen Blick auf ihre Verwendung als Prädikatsnomen:

  • Tantarum virium est virtus!
    Von solcher Kraft ist die Tugend!
  • Prima luce milites bono animo fuerunt.
    Bei Tagesanbruch waren die Soldaten von gutem Mut.

Bei dieser Arbeitsübersetzung müssen wir nicht stehen bleiben. Im Deutschen würden wir den Sachverhalt so nämlich nicht ausdrücken. Wir stellen uns daher noch einmal die Frage, worum es in den Sätzen geht: Im ersten Beispiel soll die Kraft der Tugend in ihrem Ausmaß hervorgehoben werden. Im zweiten Beispiel geht es um die Gemütsverfassung der Soldaten bei Tagesanbruch. Entsprechend eröffnen sich auch andere Übersetzungsmöglichkeiten:

  • Tantarum virium est virtus!
    Solche Kräfte besitzt die Tugend!
  • Prima luce milites bono animo fuerunt.
    Bei Tagesanbruch waren die Soldaten frohen Mutes.

Die Übersetzungsmöglichkeiten beim Genitivus und Ablativus qualitatis sind also sehr vielfältig und sollten immer unter Berücksichtigung des Zusammenhangs gewählt werden.

Geschafft! Jetzt kannst du den Genitivus und den Ablativus qualitatis im Lateinischen erkennen und übersetzen. Wenn du deine Kenntnisse über den Ablativus qualitatis noch ein wenig vertiefen möchtest, findest du weitere Übungen in den Arbeitsblättern bei sofatutor.

Transkript Genitivus und Ablativus qualitatis

Salve! Das ist lateinisch und heißt "Hallo!". In diesem Video möchte ich euch erklären, was der Genitivus qualitatis und der Ablativus qualitatis sind, wozu man sie benutzt, und wie man sie übersetzt. Nach dem Film weißt du, wie man auf Latein einen Genitivus und einen Ablativus qualitatis erkennt, übersetzt und selber bildet. Um den Genitivus und Ablativus qualitatis richtig zu verstehen, solltest du bereits wissen, wie man im Lateinischen einen normalen Genitivus und Ablativus für Nomen und Adjektive bildet. Fangen wir mit dem Genitivus qualitatis an: Qualitatis kommt vom Wort Qualität. Dieser Genitiv heißt so, weil er die Beschaffenheit und die Eigenschaften eines Wortes beschreibt. Dabei geht es meistens um Zahlen-, Maß-, Gewichts-, Wert- oder Artangaben. Zum Beispiel kann man das Alter einer Person mithilfe des Genitivus qualitatis ausdrücken. Hier haben wir einen 9 Jahre alten Jungen. Auf Latein würde ich sagen "puer" für Junge, "novem", ein Zahlenwort, 9, "annorum", Jahre im Genitiv Plural. Wortwörtlich übersetzt heißt das auf Deutsch: "Ein Junge von 9 Jahren". Hier haben wir ein 12 Jahre altes Mädchen. Auf Latein also "puella", das Mädchen, "duodecim", ein Zahlwort für 12 und "annorum", Jahre im Genitiv Plural. Wortwörtlich auf Deutsch: "Ein Mädchen von 12 Jahren". Wenn unser Mädchen nun 8 Jahre alt ist, ändert sich lediglich das Zahlwort. In diesem Fall heißt es "octo", 8. Das Alter einer Person ist also eine Eigenschaft oder eine Beschaffenheit, die man auf Latein mithilfe des Genitivus qualitatis ausdrücken kann. Aber wozu können wir ihn noch verwenden? Bleiben wir bei den Zahlwörtern. Nehmen wir an, es handelt sich hierbei um eine Flotte von 200 Schiffen. Wie drücke ich das auf Latein aus? Das Wort "Flotte" kann ich mit dem lateinischen Wort "classis" übersetzen. 200 bedeutet "ducentarum". Das Schiff "navis" ist im Genitiv Plural - "navium". Vielleicht ist euch ja aufgefallen, dass "ducentarum" hier im Genitiv Plural weiblich steht. "Navis", das Schiff ist nämlich im Lateinischen auch weiblich. "Eine Flotte von 200 Schiffen" heißt also auf Latein "classis ducentarum navium". Na, dann kann doch nichts mehr schief gehen. Nicht nur Zahlen und Zählwörter lassen sich mit dem Genitivus qualitatis besonders gut ausdrücken. Hier sehen wir eine Frau von großer Schönheit. Auf Latein - "mulier magnae pulchritudinis". Auch hier benutzen wir den Genitivus qualitatis. Im Ausdruck "magnae pulchritudinis" stehen beide Wörter im Genitiv Singular femininum. Handelt es sich jetzt um mehrere Frauen von großer Schönheit, so ändert sich nur das Subjekt "mulier". Es steht jetzt im Plural und heißt "mulieres". Der Rest, "magnae pulchritudinis", bleibt genauso wie vorher im Singular, da er sich auf die Schönheit bezieht. Ein weiteres Beispiel. Hier sehen wir Marcus, ein Mann von großer Kühnheit. Auf Latein - "vir" / der Mann, "summae" / groß oder oberste und "audaciae" / Kühnheit. Wieder stehen "summae" und "audaciae" im Genitiv Singular.Und wenn es sich um mehrere Männer handelt? "Viri summae audaciae". Wieder ändert sich nur das Subjekt - "der Mann" wird zu "die Männer". "Summae audaciae" / von großer Kühnheit bleibt unverändert. Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten, den Genitivus qualitatis einzusetzen. Attributiv, so wie wir das gerade getan haben, beschreibt er wie ein Attribut. Ein Beispiel dafür ist der Ausdruck "res magni pretii" / eine Sache von großem Wert oder großem Preis. Die 2. Möglichkeit ist, ihn prädikativ zu verwenden. Dazu benötigen wir ein Verb, zum Beispiel "esse". "Res magni pretii est". Das heißt: "Die Sache ist von großem Wert" und ist schon ein alleinstehender Satz. Genauso kann ich sagen: "Res magni pretii erat" / die Sache war von großem Wert. Hier steht "esse" im Imperfekt - "erat". Ich kann mein Verb auch an eine andere Stelle im Satz setzen. Zum Beispiel - "res fuit magni pretii". Das bedeutet: "Die Sache ist von großem Wert gewesen". Hier steht "esse" im Perfekt, "fuit". Kommen wir zum Ablativus qualitatis. Er wird genauso wie der Genitivus qualitatis für Eigenschaften und Beschaffenheiten verwendet. Allerdings eher für solche, die nicht zähl-, wieg-, oder messbar sind. Zum Beispiel - guten Mutes sein. Auf Latein heißt das - "bono animo esse". "Bonus" und "animus" stehen hier im Ablativ, um eine Eigenschaft, eine Beschaffenheit auszudrücken. Wenn ich einen Satz damit bilden möchte, zum Beispiel - "Quintus bono animo est" -, dann bedeutet das - Quintus ist guten Mutes -. Durch das Verb "esse" haben wir auch hier wieder eine prädikative Verwendung. Hier sehen wir Marcus. Marcus ist sehr weise. Wie sage ich das auf Latein? Um den Ablativus qualitatis zu nutzen könnte ich zum Beispiel sagen: Er ist von sehr großer Weisheit; die lateinische Übersetzung alutet dann "summa sapientia esse". "Summa" und "sapientia" stehen hier im Ablativ Singular. "Marcus summa sapientia est" heißt also: Marcus ist sehr weise. Auch das ist eine prädikative Verwendung. Kommen wir zu ein paar Übersetzungsübungen. "Iter paucorum dierum". Was bedeutet das? "Iter" bedeutet "die Straße", "der Weg" oder in diesem Fall "der Marsch". "Paucorum dierum" steht im Genitiv Plural. Also - ein Marsch von wenigen Tagen. Diese Verwendung ist attributiv. Ein weiteres Beispiel. "Quintus erat magnae audaciae". Handelt es sich hierbei um ein Genitivus oder Ablativus qualitatis? Richtig, es ist ein Genitiv und wird hier prädikativ verwendet, dadurch dass "erat" im Satz steht. Dieser Satz bedeutet übersetzt: Quintus war von großer Kühnheit. Noch einmal zu Marcus. "Marcus est magna vi animi et corporis". Handelt es sich hierbei um ein Genitivus oder Ablativus qualitatis? Genau, es ist ein Ablativus qualitatis. "Magna vi" steht nämlich im Ablativ Singular. "Animi et corporis" steht zwar im Genitiv, jedoch handelt es sich hierbei um einen ganz gewöhnlichen Genitivus possessivus, also um einen Geneitiv des Besitzes. Übersetzt bedeutet dieser Satz: Marcus ist von großer geistiger und körperlicher Kraft. Auch hier haben wir es mit einer prädikativen Verwendung zu tun. Noch mal das Wichtigste für euch zusammengefasst: Genitivus und Ablativus qualitatis dienen beide dazu, Beschaffenheiten und Eigenschaften auszudrücken. Oft können sie quasi als Synonym verwendet werden. Beide können sowohl attributiv als auch prädikativ verwendet werden. In der attributiven Form stehen sie beschreibend - wie beispielsweise ein Adjektiv. In der prädikativen Form stehen sie mit einem Verb - wie beispielsweise esse - und beschreiben wie ein Prädikat. Merke: Der Genitivus qualitatis wird gerne benutzt, um zählbare Eigenschaften oder Beschaffenheiten zu beschreiben; ein Beispiel ist das Alter. Ein schönes Beispiel ist - "puer octo annorum" - ein Junge von 8 Jahren. Man kann mit dem Genitivus qualitatis aber auch beispielsweise große Schönheit ausdrücken. Ein Mädchen von großer Schönheit ist demnach - "puella magnae pulchritudinis". In diesem Fall wäre es allerdings auch korrekt den Ablativus qualitatis zu nutzen. Dann hieße es - "puella magna pulchritudine"-, im Ablativ. An der Übersetzung ändert sich in diesem Fall nichts. Es ist immer noch ein Mädchen von großer Schönheit. Durch das Hinzufügen des Verbes "est" wird der Satz prädikativ und bedeutet: Das Mädchen ist von großer Schönheit. Ich hoffe, ich konnte dir den Genitivus qualitatis und den Ablativus qualitatis gut erklären. Zum Abschluss noch eine kleine Übung, die du mittlerweile selbst übersetzen können müsstest. "Nunc summae sapientiae es" - jetzt bist du sehr weise, hoffentlich!

1 Kommentar
  1. Hallo M Gratia Rotter,
    danke für Ihren Hinweis. Sie haben vollkommen recht, wir haben die genannte Stelle ausgebessert.
    Herzliche Grüße aus der Redaktion

    Von Peter L., vor etwa 4 Jahren

Genitivus und Ablativus qualitatis Übung

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