Nicotin

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Grundlagen zum Thema Nicotin
Nicotin ist eine legale Droge. In diesem Video erfährst du Wichtiges über sein Vorkommen, seine Toxizität und Struktur. Ich erzähle dir auch, was "Alkaloid" bedeutet. Das basische Verhalten des Nicotins kann man mit der Säure - Base - Theorie nach Broensted erklären. Seine physikalischen Eigenschaften bedingen u. a. seine Wirkung als Droge. Wir widmen uns dem Rauschmechanismus und der Wirkung auf den Organismus. Als "Nicotin für die Haare" wird eine andere Verbindung verwendet. Interessanterweise ist nur eines der beiden Nicotin - Enantiomere biologisch aktiv. Ich wünsche euch viel Spaß!
Transkript Nicotin
Hallo und herzlich willkommen zu diesem Video. Heute geht es um das „Nicotin“. Kaum jemand kennt Nicotin nicht.
Vorkommen Nicotin findet man zu 5 % in der Tabakpflanze. Es dient der Abwehr von Fressfeinden. Generell enthalten alle Nachtschattengewächse Nicotin. Wenn auch in viel geringeren Mengen.
Toxizität Nicotin ist unstrittig ein Gift. Es ist aber ein schwächeres Gift als zum Beispiel Blausäure.
Das populärste Alkaloid Nicotin ist ein Alkaloid. Was ist das? Alkal ist abgeleitet vom Wort Alkali. Das bedeutet Base. oid heißt ähnlich. Zusammen: Basenähnliches. Tatsächlich reagiert eine wässrige Lösung von Nicotin basisch. Im Sprachgebrach ist ein Alkaloid eine Droge, die basisch reagiert.
Die Struktur Hier seht ihr die Strukturformel des Nicotins, dargestellt durch ein Modell. Sieht wild aus. Es ist aber harmlos, wenn man die Strukturelemente kennt. Wir wollen diese Strukturelemente mit Hilfe diese rationalen Strukturformel studieren. Bemerkungen: Die einfachen Ecken symbolisieren jeweils die Gruppe -CH2-. Die Ecken mit Doppelbindung = symbolisieren jeweils die Gruppe -CH-. 1) Pyridin. Das ist eine aromatische Verbindung. Sie ist abgeleitet von der bekanntesten aromatischen Verbindungen – dem Benzol. Man gelangt vom Molekül des Benzols zum Pyridin durch Ersetzen einer -CH- - Gruppe durch ein Stickstoff – Atom. 2) Der Substituent. Am Pyridin – Molekül sitzt ein Substituent in 3 – Stellung. Ältere Bezeichnung: γ – Stellung. 3) Pyrrolidin. Der Substituent leitet sich vom Pyrrolidin ab. Das Molekül ist mit dem Pyridin – Molekül verknüpft über die 2 – Stellung, die β – Stellung. Zusätzlich ist das Wasserstoff – Atom des Pyrrolidin – Moleküls substituiert durch eine Methyl – Gruppe.
Basisches Verhalten Nicotin reagiert in wässriger Lösung basisch. Verantwortlich dafür sind die beiden Stickstoff – Atome. Sie bilden die Struktur zweier Amine. Das basische Verhalten ist leicht erklärbar: Das Stickstoff – Atom trägt ein freies Elektronenpaar (Lewis – Base). Die Lewis – Base bildet mit einem Proton des Wassers (Lewis – Säure) eine kovalente Bindung aus. Es entstehen Ionen, die vom Ammonium – Ion abgeleitet sind. Die zwei Amine weisen einen erheblichen Unterschied in der Basizität auf: 1) 3 – Methylpyrrolidin Rest: Das freie Elektronenpaar reagiert kräftig mit dem Proton. 2) Pyridin – Rest: Das freie Elektronenpaar verbindet sich schwach mit dem Proton. Erklärung: Ursache ist die Delokalisierung des freien Elektronenpaars über den aromatischen Ring.
Physikalische Eigenschaften Pyridin und Pyrrolidin sind flüssig. Entsprechend ist Nicotin hochsiedend mit 246 °C. Es ist eine farblose Flüssigkeit, die Dichte liegt wenig über 1 g/cm3. Der Brechungsindex ist mit 1,51 recht hoch. Pyridin ist mischbar mit Wasser und polaren organischen Lösungsmitteln wie Ethanol, Aceton, Chloroform, Ether und mit Benzol.
Rauchen und Nicotin Nicotin ist nur einer der vielen Bestandteile des Tabaks. Außerdem verbrennt der größte Teil des Nicotins beim Rauchen. Dennoch: Nicotin ist eine Droge. Gründe: 1) Nicotin ist wasserlöslich und wird daher gut vom Blut über die Bronchien aufgenommen. 2) Nicotin überwindet die Blut – Hirn – Schranke. Das Suchtpotential des Nicotins liegt zwischen Alkohol und Kokain. Es ist eine legale Droge.
Der Rauschmechanismus Nicotin besetzt die Acetylcholin-Rezeptor- Bindungsstellen in den Nervensynapsen. Die Kanäle öffnen sich. Adrenalin wird ausgeschüttet. Es kommt zur Einwirkung auf das Belohnungszentrum im Gehirn. Als Folge kann es zu Entzugserscheinungen kommen. Sowohl physischer als auch psychischer Natur.
Auswirkungen auf den Organismus Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit Verengung der Herzkranzgefäße Erhöhung des Blutdrucks Verschlechterung der Durchblutung Anregung der Magen – Darm – Tätigkeit Bei zu hohen Dosen kommt es zum Tod durch Atemlähmung.
Nicotin und Haarwuchs Nicotin, aufgenommen durch das Tabakrauchen, hat für den Körper negative Folge: 1. Es kommt zu Verstärkung von Akne. 2. Arm- und Gesichtsbehaarung nehmen zu. 3. Haarausfall auf dem Kopf verstärkt sich.
„Nicotin für die Haare“ Es wird behauptet, dass „Nicotin für die Haare“ bei Haarausfall hilft. Laut einer Studie lässt die nicotinähnliche Verbindung Minoxidil tatsächlich Kopfhaare wachsen. Deutlichen Erfolg erzielt man allerdings erst nach 12 Monaten. Verwendung Früher wurde Nicotin als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet. Da es chemisch unbeständig ist, greift man heute auf andere Verbindungen zurück. Nicotin ist leicht oxidierbar. Es metabolisiert im menschlichen Körper zu Cotinin. Cotinin ist relativ stabil und kann gut nachgewiesen werden. Die Cotinin – Untersuchung liefert Aufschluss über das Rauchverhalten. Nicotin wird in Nicotin – Pflastern verwendet. Der Erfolg der Raucherentwöhnung ist jedoch gering. Die Rückfallquote liegt bei 97 % mit und ohne Pflaster. Bedeutung der Stereochemie Das Nicotin – Molekül besitzt ein asymmetrisches Kohlenstoffatom. Das bedeutet, es liegt optische Isomerie vor. Hier seht ihr das natürliche (S) – Enantiomer dargestellt. Seine biologische Aktivität haben wir besprochen. Bemerkenswert ist, dass das Spiegelbild – Isomer, das (R) – Isomer biologisch nicht aktiv ist.
Das war es auch schon wieder für heute. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg Tschüs Euer André
Nicotin Übung
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Entscheide, worin Nicotin enthalten ist.
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Vervollständige den Text zu den Auswirkungen von Nicotinkonsum auf den Organismus.
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Bestimme die Strukturelemente des Nicotins.
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Erkläre die Asymmetrie des Nicotins.
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Beschreibe die physikalischen Eigenschaften des Nicotins.
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Wende das basische Verhalten des Nicotins auf die folgenden heterocyclischen Verbindungen an.
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