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Die Figurenrede in epischen Texten

Epische Texte wie Romane und Novellen erschaffen nicht nur Handlungen und Figuren, sondern auch verschiedene Erzählformen, wie direkte und indirekte Rede, innerer Monolog und erlebte Rede. Erforsche die unterschiedlichen Formen der Figurenrede und wie sie den Text beeinflussen! Interessiert? Das und vieles mehr erfährst du im folgenden Text.

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Was versteht man unter Figurenrede in epischen Texten?

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Sarah El Zatoni
Die Figurenrede in epischen Texten
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Grundlagen zum Thema Die Figurenrede in epischen Texten

Die Figurenrede in epischen Texten

Epische Texte sind erzählende Texte wie zum Beispiel Romane, Kurzgeschichten und Novellen. Um den Lesenden eine Handlung zu vermitteln, erfinden Autorinnen und Autoren nicht nur die Handlung und Figurenkonstellation, sondern auch eine Erzählerin oder einen Erzähler. Die oder der fiktive Erzählende vermittelt den Lesenden, was passiert. Dabei kann diese Erzählinstanz selbst in das fiktive Geschehen verwickelt sein oder die Geschichte aus der Distanz weitergeben und kommentieren. Man spricht auch von den Erzählperspektiven.

Figurenrede in epischen Texten

Eine Geschichte enthält in der Regel sowohl die Form eines Erzählberichts als auch die Figurenrede. Was aber ist die Figurenrede? Der Unterschied zwischen Erzählbericht und Figurenrede in der Epik ist leicht erklärt: Zur Figurenrede im Deutschen gehört der Definition nach alles, was eine Figur denkt oder spricht. Der Erzählbericht umfasst alles andere.

Welche Formen der Figurenrede gibt es? Es gibt die direkte Rede, die indirekte Rede, den inneren Monolog und die erlebte Rede.

Direkte Rede in der Figurenrede

Wenn Figuren in epischen Texten zu Wort kommen, handelt es sich um die direkte Rede oder direkte Figurenrede, also um die wörtliche Wiedergabe dessen, was eine Figur sagt oder denkt. Die direkte Rede macht einen Dialog möglich. Wenn nur eine Person spricht, nennt man dies Monolog. Die direkte Rede steht im Text in Anführungszeichen.
→ Die Wirkung der direkten Figurenrede besteht darin, dass sie Erzähltexte lebendig und dynamisch macht.

Das folgende Beispiel aus dem Roman Effi Briest von Theodor Fontane (1819–1898) enthält eine Passage des Erzählers. Danach folgt eine direkte Figurenrede der Mutter.

Eben hatte sich Effi wieder erhoben, um abwechselnd nach links und rechts ihre turnerischen Drehungen zu machen, als die von ihrer Stickerei gerade wieder aufblickende Mama ihr zurief: „Effi, eigentlich hättest du doch wohl Kunstreiterin werden müssen. Immer am Trapez, immer Tochter der Luft. Ich glaube beinah, dass du sowas möchtest.“

(Fontane, Effi Briest, 1896)

Indirekte Rede in der Figurenrede

Was ist die indirekte Figurenrede? Bei der indirekten Rede in epischen Texten wird Gesagtes oder Gedachtes im Konjunktiv und durch redeeinleitende Sätze wiedergegeben. Dabei tritt die Erzählerin oder der Erzähler etwas stärker in den Vordergrund. Die indirekte Rede ist in der Regel eine umständlichere Methode, Gesagtes oder Gedachtes in einen Erzähltext einzubauen, als die direkte Rede.
→ Die Funktion der indirekten Figurenrede besteht darin, dass sich der Text fließender lesen lässt.

Das folgende Beispiel aus Mirjam Presslers (1940–2019) Jugendroman Malka Mai macht die indirekte Rede deutlich:

[...] außerdem war sie selbst vor Angst so gereizt, dass sie Minna anfuhr, sie solle sich gefälligst zusammenreißen.

Mit dem Satzteil dass sie Minna anfuhr wird die indirekte Rede eingeleitet. Das Verb sollen steht dann im Konjunktiv I: solle.

Innerer Monolog in der Figurenrede

Eine weitere Form der Figurenrede ist der innere Monolog einer Figur. Dabei werden die Gedanken und Gefühle einer Figur in der Ich-Form, auch 1. Person genannt, sichtbar.
→ Durch diese Ich-Perspektive können sich Lesende besonders gut mit der Figur identifizieren und sich besser einfühlen. Dadurch gelingt es ihnen auch, die Handlung gut nachzuvollziehen.

Das folgende Beispiel einer erzählten Figurenrede stammt ebenfalls aus dem Werk Malka Mai:

Auch sie hatte falsche Schuhe an, dachte Hanna, sie und ich. Nur Minnas Schuhe sind einigermaßen vernünftig. Wie sollen wir das nur schaffen?

An dem Einschub dachte Hanna lässt sich erkennen, dass die Erzählerin oder der Erzähler meistens nicht ganz verschwindet.

Erlebte Rede in der Figurenrede

Bei der erlebten Figurenrede werden Gedanken und Gefühle einer Figur in der 3. Person, also in der Er-/Sie-Form wiedergegeben.
→ Auch hier sollen sich Lesende besser in die Figur hineinversetzen können und Hintergrundwissen zur Handlung bekommen.

Das folgende Beispiel stammt aus dem Roman Der gelbe Vogel von Myron Levoys (1930–2019):

Er winkte dem Mädchen, aber es verharrte unbeweglich. Ob es ihn gesehen hatte?

In diesem Ausschnitt werden die Gedanken der männlichen Figur erzählt.

Arten der Figurenrede – Zusammenfassung

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Vorschaubild einer Übung
Merkmale der direkten Rede Merkmale der indirekten Rede Merkmale des inneren Monologs Merkmale der erlebten Rede
wörtliche Wiedergabe dessen, was eine Figur denkt oder sagt verkürzte Wiedergabe dessen, was eine Figur denkt oder sagt Ich-Form Er-/Sie-Form
Indikativ Konjunktiv Indikativ Indikativ
Anführungszeichen redeeinleitende Sätze
ermöglicht Dialog und Monolog verbessert den Erzählfluss macht einzelne Handlungen verständlich vermittelt Hintergrundwissen
setzt Figuren in den Mittelpunkt, macht Erzähltexte lebendig setzt Erzähler*in stärker in den Mittelpunkt schafft intensive Einfühlung in die Figur gibt Einblick in Gedanken/Gefühle einer Figur

Quellen zum Text:
Fontane, Theodor (1896): Effi Briest, Berlin. Text in Projekt Gutenberg: Effi Briest. Abgerufen am 27.04.2022.
Levoy, Myron (2011): Der gelbe Vogel, München.
Pressler, Mirjam (2001): Malka Mai, Weinheim/Basel.

Transkript Die Figurenrede in epischen Texten

Hallo, ich bin Sarah! Ich wünsche dir viel Spaß beim Schauen des Videos. Heute erkläre ich dir die Figurenrede in epischen Texten. Ich werde dabei näher auf die Begriffe direkte und indirekte Rede, innerer Monolog, sowie erlebte Rede eingehen und Unterschiede herausstellen. Du benötigst kein spezielles Vorwissen für das Verständnis dieses Videos. Epische Texte sind erzählende Texte, wie zum Beispiel Romane, Kurzgeschichten oder Novellen. Wahrscheinlich hast du schon einmal etwas davon gelesen. Diese Texte werden von Autoren geschrieben, die sich die Handlung und die Figurenkonstellation überlegen. Autoren setzen ein Mittel ein, um die Handlung zu vermitteln: den Erzähler. Wie der Name schon sagt, erzählt er die Geschichte. Dabei kann er eine Figur sein oder auch außerhalb der Geschichte stehen. Die Geschichte kann in Form eines Erzählberichts oder in Figurenrede verfasst sein oder auch beides kombinieren. Bei der Figurenrede gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die ich dir nun vorstelle: So gibt es oft direkte Rede in epischen Texten. Dabei kommen die Figuren in einem Text zu Wort und können in Dialog treten. Wenn nur eine Person spricht, nennt man dies Monolog. Direkte Rede steht im Text in Anführungszeichen. An dem folgenden Beispiel aus Theordor Fontanes “Effi Briest” soll die direkte Rede deutlich werden: “Eben hatte sich Effi wieder erhoben, um abwechselnd nach links und rechts ihre turnerischen Drehungen zu machen, als die von ihrer Stickerei gerade wieder aufblickende Mama ihr zurief: ‘Effi, eigentlich hättest du doch wohl Kunstreiterin werden müssen. Immer am Trapez, immer Tochter der Luft. Ich glaube beinah, dass du so was möchtest.’ In diesem Auszug ist eine Passage des Erzählers gefolgt von direkter Rede der Mutter. Diese lässt Erzähltexte lebendiger und dynamischer wirken.

Bei indirekter Rede in epischen Texten wird Gesagtes, Gefragtes oder Gedachtes im Konjunktiv oder durch redeeinleitende Sätze wiedergegeben. Hier kann der Erzähler wieder etwas stärker in den Vordergrund treten. An dem folgenden Beispiel aus Mirjam Presslers “Malka Mai” soll die indirekte Rede deutlich werden: “... außerdem war sie selbst vor Angst so gereizt, dass sie Minna anfuhr, sie solle sich gefälligst zusammenreißen.” Mit dem Satzteil “dass sie Minna anfuhr” wird die indirekte Rede eingeleitet. Das Wort “solle” steht dann im Konjunktiv. Indirekte Rede ist eine umständlichere Methode, Gesagtes und Gefragtes in einen Erzähltext einzubauen als mit direkter Rede. Der Text lässt sich mit indirekter Rede jedoch fließender lesen.

Eine weitere Form der Figurenrede ist der innere Monolog einer Figur. Dabei werden die Gedanken und Gefühle einer Figur in der Ich-Form, auch genannt 1. Person sichtbar. So auch in dem folgenden Beispiel aus “Malka Mai”: “‘Auch sie hatte falsche Schuhe an’, dachte Hanna, ‘sie und ich. Nur Minnas Schuhe sind einigermaßen vernünftig. Wie sollen wir das nur schaffen.’” An dem Einschub “dachte Hanna” kannst du sehen, dass der Erzähler meist nicht ganz verschwindet. Ein innerer Monolog soll beim Leser Einfühlung und ein besseres Verständnis der Handlung hervorrufen. Besonders Handlungen einer bestimmten Figur können so klarer werden. Im Gegensatz dazu werden bei der erlebten Rede Gedanken und Gefühle einer Figur in der 3. Person Präteritum, also in der Er-/Sie-Form wiedergegeben, wie an dem folgenden Beispiel aus Myron Levoys “Der gelbe Vogel” erkennbar ist: “Er winkte dem Mädchen, aber es verharrte unbeweglich. Ob es ihn gesehen hatte?”

Auch hier soll sich der Leser besser in die Figur hineinversetzen können und Hintergrundwissen zur Handlung bekommen.

Die verschiedenen Formen der Figurenrede in epischen Texten sind dir nun deutlich geworden. In einer abwechslungsreichen Erzählung kommen alle erklärten Formen, also direkte, indirekte Rede, der innere Monolog und erlebte Rede vor. Du kannst diese Formen nun bestimmt leicht erkennen und benennen und auch ihre Wirkung im Text verstehen.

Ich hoffe, das Video hat dir geholfen. Viel Spaß beim Analysieren der Figurenrede! Tschüss.

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