Der Seehund – Leben im Meer und an Land
Tauche ein in die faszinierende Welt des Seehunds! Wie lebt und ernährt er sich? Wo verbringt er meiste seiner Zeit und wie passt er sich dem Leben im Wasser an? Erfahre mehr über sein einzigartiges Aussehen, seine Fortpflanzung und seine natürlichen Feinde. Spannende Informationen und vieles mehr erwarten dich. Neugierig geworden? Lies weiter und entdecke alles rund um den Seehund!

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Grundlagen zum Thema Der Seehund – Leben im Meer und an Land
Der Seehund
Hast du schon einmal einen Seehund gesehen? Zum Beispiel bei einem Besuch im Zoo oder während eines Urlaubs an der Nordsee? Dann hast du dich bestimmt gefragt, wie es sein kann, dass ein Tier, das an Land so unbeholfen wirkt, so gut schwimmen kann. Im folgenden Text erfährst du mehr dazu.
Seehund – Biologie
Der Seehund ist eine relativ kleine und schlanke Robbenart. Genauer gesagt gehört er zu der Familie der Hundsrobben. Es gibt mehrere Unterarten des Seehunds. Die an der Nordseeküste lebende Seehundart ist der Europäische Seehund.
Der Seehund ist ein Säugetier: Die Jungen, auch häufig als Heuler bezeichnet, werden lebend geboren. Sie werden von der Mutter mit Milch versorgt, also gesäugt. Sie atmen, anders als Fische, über Lungen.
Seehund – Lebensraum und Ernährung
Der Seehund lebt sowohl an Land als auch im Wasser. Zum Großteil hält er sich im Wasser auf und jagt dort Fischen hinterher. Der Seehund ernährt sich unter anderem von Heringen, Dorschen und Krebsen. Er kann bis zu 30 Minuten lang tauchen. An Land ruht sich der Seehund meist aus – dort liegt er in großen Gruppen, auch Rudeln genannt, auf Sandbänken oder Klippen.
Seehund – Aussehen
Das Aussehen des Seehunds ist insbesondere auf das Leben im Wasser angepasst, da er sich dort meistens aufhält. Er hat einen stromlinienförmigen Körperbau, der ihm das Schwimmen erleichtert. Auch das glatte und dichte Fell sorgt für einen geringen Widerstand im Wasser. Eine dicke Speckschicht unter dem Fell isoliert und schützt die Robbe vor kalten Temperaturen im Wasser. Bei langen Tauchgängen sind nicht nur die Augen der Seehunde verschließbar, sondern auch die Ohren.
Die Vorder- und Hinterbeine des Seehunds wirken wie die Flossen eines Fisches – jedoch sind es keine. Der Knochenaufbau der Gliedmaßen von Seehunden ähnelt dem des Menschen. Jedoch haben sich die Gliedmaßen zu flossenähnlichen Strukturen ausgebildet, die sogar Schwimmhäute haben. Damit können die Seehunde besonders gut schwimmen, sich aber auch an Land fortbewegen.
Der Seehund hat sehr empfindliche Barthaare, mit denen er kleinste Änderungen und Bewegungen wahrnehmen kann. Außerdem orientiert sich der Seehund unter Wasser über Klickgeräusche: An Hindernissen werden diese Geräusche zurückgeworfen.
Ein ausgewachsener Seehund wird bis zu 1,70 Meter lang und wiegt bis zu 150 Kilogramm. Das Männchen ist größer und schwerer als das Weibchen. Das Fell der Seehunde ist graubraun bis gelblich mit dunklen Flecken.
Seehund – Verhalten und Fortpflanzung
Auch wenn der Seehund auf Sandbänken oft in Gruppen zu finden ist, ist er eigentlich ein Einzelgänger. Im Spätsommer paaren sich die Seehunde, meist im Wasser. Die Tragzeit beträgt elf Monate, die Jungen werden also im Sommer des nächsten Jahres geboren. Die Geburt findet an Land statt. Die Jungen werden nur wenige Monate lang gesäugt, weshalb die Milch besonders fettreich und nahrhaft ist. Schon nach weniger als einem halben Jahr sind sie selbstständig und auf sich allein gestellt. In Freiheit haben Seehunde eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren.
Der Seehund wird von großen Raubwalen, zum Beispiel Schwertwalen, gejagt. Darüber hinaus zählen insbesondere die Menschen zu den Feinden des Seehunds. Seit Jahrtausenden werden Seehunde vom Menschen gejagt – nicht nur als Nahrungsgrundlage, sondern vor allem wegen ihres Fells. Lange Zeit sollte der Seehund sogar ausgerottet werden. Damit sollte der Fischbestand geschützt werden, damit die Menschen größere Erträge beim Fischen erreichen. In Deutschland wurde das erst in den 1970er-Jahren beendet. Mittlerweile erholt sich der Seehundbestand.
Steckbrief
Als Zusammenfassung gibt es hier noch einen kleinen Steckbrief, in dem die wichtigsten Informationen zum Seehund aufgelistet sind.
Seehund – Steckbrief | |
---|---|
Familie | Hundsrobben |
Größe | 1,30–1,70 m |
Gewicht | 100–150 kg |
Lebensraum | Wasser, Land |
Nahrung | hauptsächlich Fische |
Lebenserwartung | bis zu 30 Jahre |
Feinde | Raubfische, Menschen |
Zusammenfassung des Videos Der Seehund - Leben im Meer und an Land
In diesem Video lernst du sehr viel über den Seehund. Wo leben Seehunde? Wie sehen Seehunde aus? Gibt es einen Unterschied zwischen Seehund und Robbe? Ein Referat zu diesem Thema sollte nun kein Problem mehr sein. Außerdem kannst du dein Wissen in den Übungen und im Arbeitsblatt testen.
Transkript Der Seehund – Leben im Meer und an Land
Hallo. Fährt man zur Nordsee, so begegnet man vielleicht einem Säugetier, das perfekt an das Leben im Meer und an Land angepasst ist. Die Rede ist von dem Seehund. Da die Jungen nur vier Wochen gestillt werden und rasch heranwachsen müssen, ist die Muttermilch besonders nahrhaft. Starten wir mit einer kleinen Schätzfrage. Wie hoch glaubst Du, ist der Fettanteil in der Muttermilch von Seehunden? 10 Prozent? 45 Prozent? Oder 70 Prozent? Wodurch Seehunde noch an das Leben im Wasser angepasst sind und wie sie leben, erfährst Du in diesem Video. Seehunde zählen wie alle Robben zu den Säugetieren. Das heißt, sie bringen ihre Jungen, die sogenannten Heuler, lebend zur Welt und säugen sie. Außerdem atmen sie über Lungen und nicht mit Kiemen wie Fische. Der Bau der Seehunde ist durch den stromlinienförmigen Körper und ein glattes, dichtes Fell an das Tauchen angepasst. Beides verringert den Wasserwiderstand und macht sie zu wendigen Schwimmern. Eine bis zu 5 Zentimeter dicke Speckschicht unter der Haut, schützt vor dem kalten Wasser. Bei ihren fünfminütigen Tauchgängen können Seehunde ihre Augen und Ohrenöffnungen verschließen. Die feinen Sinnesorgane ermöglichen auch bei völliger Dunkelheit oder in trüben Gewässern eine gute Orientierung. Zum Beispiel erzeugen Seehunde Klicklaute die von Hindernissen zurück geworfen werden. Wie auch ihr Gehör funktionieren die Augen hervorragend im Wasser und an Land. Beim Tauchen erspüren die empfindlichen Tasthaare feine Schwingungen und helfen beim Jagen. Bei der Lebensweise fällt auf, dass Seehunde einen Großteil ihres Lebens im Wasser verbringen. Und sich an Land eher ungeschickt fortbewegen. Wendig jagen sie Fischen hinterher, die ihre Hauptnahrung sind. Sind sie erschöpft, begeben sie sich auf Sandbänke oder Klippen, um zu ruhen. Gruppen von bis zu mehreren Hundert Tieren kann man da beobachten. Sogenannte Rudel. Die Jungen werden von Ende Mai bis Juli geboren und können fast sofort schwimmen. Schauen wir uns noch mal die Gliedmaßen an. Hier siehst Du das Skelett eines Seehundes und eines Menschen im Vergleich. Du erkennst die Finger und Zehenknochen an Armen und Beinen. Obwohl diese durch die Haut verwachsen sind, sind das also keine Flossen. Seehunde sind Beinschwimmer. Sie nutzen ihre Beine, zusammen mit der Wirbelsäule, um sich schlängelnd fortzubewegen. Die Arme dienen nur der Steuerung. Fassen wir noch mal zusammen: Seehunde sind Säugetiere. Sie gebären lebende Junge, die sie säugen. Durch ihren stromlinienförmigen Körper, die verschließbaren Augen und Ohren, das glatte Fell und die dicke Speckschicht sind sie perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sie haben Finger und Zehenknochen und keine Flossen. Mit Klicklauten und Tasthaaren können sie sich orientieren. Seehunde ernähren sich ausschließlich von Fisch. An der Nordsee kannst Du sie in Rudeln beobachten, wenn sie sich auf Sandbänken oder Klippen ausruhen und in der Sonne dösen. Doch kommen wir noch einmal auf unsere Schätzfrage zurück. Wie hoch glaubst Du, ist der Fettanteil in der Muttermilch von Seehunden? 10, 45 oder 70 Prozent? Tatsächlich liegt er bei 45 Prozent. Das ist enorm viel. Und hilft den Heulern schnell heran zu wachsen und selbstständig zu werden. Zum Vergleich: Die Muttermilch von Kühen und Menschen enthält nur circa vier Prozent Fett. Tschüss. Und bis zum nächsten Mal.
Der Seehund – Leben im Meer und an Land Übung
-
Beschreibe den Körperbau eines Seehundes.
-
Bestimme die falschen Aussagen über die Lebensweise der Seehunde.
-
Erkläre die verschiedenen Sinne der Seehunde.
-
Bestimme verschiedene Meeressäuger und Fische.
-
Bestimme die Eigenschaften der Gliedmaßen von Seehunden.
-
Erläutere, warum Seehunde so lange tauchen können.
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