Fragen unterscheiden und beantworten
Erfahre, wie du zwischen Wortfragen, Entscheidungsfragen und Doppelfragen im Lateinischen unterscheidest. Entdecke, wie man richtig antwortet und vertiefe dein Wissen mit interaktiven Übungen! Interessiert? Tauche ein und übe jetzt!

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Grundlagen zum Thema Fragen unterscheiden und beantworten
Lateinische Fragen unterscheiden und beantworten
Dieses Video beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten von direkten Fragesätzen im Lateinischen. Grundsätzlich gibt es dabei drei Möglichkeiten:
- Wortfragen
- Entscheidungsfragen (Satzfragen)
- Doppelfragen
Diese drei Arten von Fragesätzen unterscheiden sich voneinander sowohl in Bezug darauf, wie sie formuliert werden, als auch darauf, wie der Gesprächspartner auf sie antwortet. Dies soll dir im Folgenden gezeigt werden.
Wortfragen im Lateinischen
Wortfragen werden immer mit einem lateinischen Fragepronomen (z. B. quis wer?) oder Frageadverb (z. B. quando wann?) gestellt. Der Fragesteller erwartet bei dieser Art von Frage eine konkrete Information.
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Quis ultimus rex Romae fuit?
Wer war Roms letzter König? -
Tarquinius Superbus ultimus rex Romae fuit.
Tarquinius Superbus war Roms letzter König.
Was sind Entscheidungsfragen in Latein?
Entscheidungsfragen sind, einfach erklärt, Fragen, bei denen der Fragesteller eine Antwort in der Form ja/doch oder nein erwartet.
Wie bildet man Entscheidungsfragen in Latein?
Entscheidungsfragen werden mit den Partikeln -ne, nonne oder num eingeleitet.
Entscheidungsfragen mit -ne
Verwendet der Fragesteller -ne, so wird in seiner Frage nicht festgelegt, ob er eine bejahende oder verneinende Antwort erwartet. Dabei wird -ne an das hervorzuhebende Wort angehängt.
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Videsne avem, quae in arbore est?
Siehst du den Vogel, der sich auf dem Baum befindet?
Entscheidungsfrage mit nonne (etwa nicht)
Wenn eine Satzfrage mit nonne eingeleitet wird, geht der Sprecher davon aus, dass seine Frage bejaht werden wird.
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Nonne me adiuvabis?
Wirst du mir etwa nicht helfen?
Entscheidungsfrage mit num (etwa)
Wenn eine Satzfrage mit num eingeleitet wird, geht der Sprecher davon aus, dass seine Frage verneint werden wird.
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Num putas raptorem viatorem necare noluisse?
Glaubst du etwa, dass der Räuber den Wanderer nicht töten wollte?
Antworten auf Entscheidungsfragen in Latein
Ja kann im Lateinischen unter anderem durch die Ausdrücke ita est oder certe est (so ist es) ausgedrückt werden. Nein wird entsprechend mit ita non est oder certe non est ausgedrückt.
Ebenfalls möglich ist es, das Verb aus der Frage in der Antwort zu wiederholen.
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Immolasne deis?
Opferst du den Göttern? -
Immolo deis.
(Ja), ich opfere den Göttern.
Doppelfragen im Lateinischen
Die sogenannte Doppelfrage beinhaltet zwei Antwortmöglichkeiten, die sich gegenseitig ausschließen. Der Sprecher erwartet also, dass der Gesprächspartner sich für eine der beiden Optionen entscheidet. Sie wird mit
- utrum … an – (ob) … oder bzw.
- ne … an – (ob) ... oder
eingeleitet.
Beispiel:
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Utrum Venus dea belli an dea amoris est?
Ist Venus die Göttin des Kriegs oder die Göttin der Liebe? -
Venus dea amoris est.
Venus ist die Göttin der Liebe.
Nun weißt du, welche Arten von Fragesätzen es im Lateinischen gibt. Wenn du deine Kenntnisse zu den lateinischen Wort-, Doppel- und Entscheidungsfragen vertiefen möchtest, dann schaue dir die interaktiven Übungen nach dem Video an oder lade sie dir als Arbeitsblatt herunter. Viel Erfolg!
Transkript Fragen unterscheiden und beantworten
Salve. Thulia ist von einer Reise zurückgekommen. Zufällig trifft sie ihre Freundin Cornelia auf dem Marktplatz. Cornelia fragt ut vales, wie geht es dir? Fuistine in Graecia, warst du in Griechenland? Utrum in litore an in oppida fuisti, warst du am Strand oder in der Stadt? Das sind aber viele Fragen auf einmal. In diesem Video dreht sich alles um lateinische Fragesätze. Anhand der Geschichte von Thulia und Cornelia wollen wir sie üben. Zuerst lernst du Fragesätze zu unterscheiden. Anschließend üben wir Fragesätze zu bestimmen. Dann ordnen wir Fragen und Antworten einander zu und setzen Thulias Reisebericht zusammen. Los geht es. Im Lateinischen unterscheidet man drei Arten von Fragesätzen. Wortfragen, Satzfragen und Doppelfragen. Schauen wir uns die Fragen Cornelias noch einmal an und ordnen sie zu. Zuerst hatten wir ut vales, wie geht es dir? Das ist eine Wortfrage. Wortfragen erkennst du daran, dass sie durch ein Frageadverb oder ein Fragepronomen eingeleitet werden. Frageadverbien sind zum Beispiel cur, warum, ubi, wo, oder ut, wie. Fragepronomen sind quis oder quid, wer oder was. Cornelia erwartet als Antwort auf ihre Frage ein bestimmtes Wort. Zum Beispiel könnte Thulia sagen bene mihi est, es geht mir gut. Das erwartete Wort ist bene, gut. Schauen wir weiter. Cornelia wollte wissen, fuistine in Graecia, warst du in Griechenland? Das ist eine Satzfrage. Satzfragen erkennst du daran, dass sie durch Fragepartikel eingeleitet werden. Also wie hier das ne, nonne oder num. Auf Satzfragen kann man nur mit ja oder nein antworten. Die letzte Frage Cornelias lautete utrum in litore an in oppida fuisti? Das ist eine Doppelfrage. Du erkennst sie daran, dass sie immer aus zwei Teilen besteht. Diese werden eingeleitet durch Fragepartikel wie utrum an oder ne an. Dabei werden zwei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl gestellt. In litore, am Strand und in oppido, der Stadt. Thulia muss sich für eine entscheiden. Lass uns jetzt Fragesätze zu bestimmen. Cornelia möchte wissen num montem ascendisti, hast du etwa einen Berg bestiegen? Quis fuit sozius, wer war dein Begleiter? Utrum iter tibi placuit an non, hat dir die Reise gefallen oder nicht? Gehen wir die Fragen durch und achten auf Signale. Num montem ascendisti ist eine Satzfrage. Das erkennst du daran, dass sie durch die Fragepartikel num eingeleitet wird. Auf die Frage hast du einen Berg bestiegen kann Thulia nur mit ja oder nein antworten. Quis fuit sozius ist eine Wortfrage. Das erkennst du am Fragepronomen quis. Thulia muss als Antwort den Namen ihres Begleiters nennen. Die letzte Frage ist eine Doppelfrage. Das siehst du an den beiden Fragepartikeln utrum an. Thulia muss sich zwischen zwei Antwortmöglichkeiten entscheiden. Bei so vielen Fragen und Antworten weiß Cornelia gar nicht mehr, was Thulia ihr geantwortet hat. Lasse uns nun gemeinsam überlegen welche Fragen und Antworten zueinander passen. Cornelia will wissen quid tibi maxime placuit, was hat dir am meisten gefallen? Diese Frage wird mit dem Fragepronomen quid eingeleitet. Es handelt sich um eine Wortfrage. Zu dieser Frage passt die Antwort litus mihi maxime placuit, der Strand hat mir am meisten gefallen. Das Wort, das Cornelia in der Antwort erwartet hat ist litus. Die nächste Frage ist utrum pedibus isti an navigavisti? Die enthält die beiden Fragepartikel utrum und an. Cornelia stellt zwei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. Nämlich pedibus isti und navigavisti. Es handelt sich also um eine Doppelfrage. Dazu passt Thulias Antwort navigavi, ich bin mit dem Schiff gefahren. Cornelia fragt weiter. Num cum parentibus Tier fecisti, hast du die Reise etwa mit deinen Eltern gemacht? Hier finden wir die Fragepartikel num. Es handelt sich um eine Satzfrage, die Thulia mit ja oder nein beantworten kann. Num zeigt, dass Cornelia eine negative Antwort erwartet. Daher passt die Antwort non ita est, ita cum amico feci, nein, ich habe die Reise mit meinem Freund gemacht. So war das also. Nun hast du es geschafft und alle Antworten zugeordnet. Nun wird es schon fast dunkel. Thulia fragt venisne mecum, kommst du mit mir? Und Cornelia antwortet certe wenig tecum. Multa mihi narrare debes. Sicher komme ich mit dir. Du musst mir viel erzählen. Na, das wird ein redseliger Abend. Salve und bis zum nächsten Mal.
Fragen unterscheiden und beantworten Übung
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Gib an, welche Fragewörter bei Wortfragen stehen.
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Bestimme, ob es sich um eine Wort-, Satz- oder Entscheidungsfrage handelt.
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Entscheide, welche Antworten auf die Frage möglich sind.
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Ordne den Fragen die passenden Antworten zu.
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Ordne die Fragewörter der richtigen Art von Frage zu.
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Übersetze die Fragen.
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