Erweiterung der Strahlensätze

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Grundlagen zum Thema Erweiterung der Strahlensätze
Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein, die Erweiterung der Strahlensätze anzuwenden.
Zunächst lernst du, wie du dir die Erweiterung der Strahlensätze mit Hilfe einer Punktspiegelung verdeutlichen kannst. Anschließend werden dir der erste und zweite erweiterte Strahlensatz vorgestellt. Abschließend lernst du an einigen Beispielen, wie du diese anwenden kannst.
Lerne, wie du die erweiterten Strahlensätze anwendest, indem du den Astronomen Christiaan Huygens unterstützt.
Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie erweiterte Strahlensätze, Punktspiegelung, parallele Geraden, sich schneidende Geraden, Verhältnis, erster und zweiter Strahlensatz.
Bevor du dieses Video schaust, solltest du bereits wissen, wie die Strahlensätze formuliert sind und was eine Punktspiegelung ist.
Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, dein Wissen zu den Strahlensätzen zu vertiefen.
Transkript Erweiterung der Strahlensätze
Wir sind in den Niederlanden vor etwa 400 Jahren und treffen den Astronomen Christiaan Huygens. Er kann mit selbst geschliffenen Linsen die Teleskope jener Zeit deutlich verbessern. Und damit erkennt er als Erster, dass der Saturn Ringe besitzt. Sein neues Teleskop kann den Saturn nämlich besonders stark vergrößern. Nun fragt er sich, WIE groß die Ringe sind. Er beginnt zu rechnen und benötigt dafür die Erweiterung der Strahlensätze. Für eine Zeichnung im richtigen Maßstab ist der Saturn einfach zu weit weg. Aber ungefähr so könnte man das Ganze skizzieren: Hier ist der Saturn, von dem aus das Licht in das Teleskop fällt. Und dahinter liegt das Bild, das das Teleskop erzeugt. In Wirklichkeit verlaufen die Lichtstrahlen im Teleskop "etwas" komplizierter. Aber das muss uns hier nicht weiter interessieren. Stellen wir die Größen des Saturns und seines Bildes als Strecken entlang zweier paralleler Geraden dar, erhalten wir diese Figur. Die beiden Parallelen werden von zwei Geraden geschnitten, die selber einen gemeinsamen Schnittpunkt haben. Diesen Schnittpunkt nennen wir Scheitelpunkt S. Erinnert dich diese Figur an etwas? Sie wirkt ein Wenig wie eine Strahlensatzfigur. Damit wir einen Strahlensatz anwenden dürfen, müssten doch beide Parallelen auf der gleichen Seite von S liegen, oder? Kein Problem: Führen wir doch eine Punktspiegelung des Saturnbildes am Punkt S durch. Dann landen alle Streckenabschnitte auf der gleichen Seite von S. Bei dieser Figur können wir den Strahlensatz anwenden! Die gesuchte Größe ist der Durchmesser der Saturnringe, wir bezeichnen sie mit 'x'. Die zugehörige Strecke ist die Größe des Bildes, die wir mit 'b' bezeichnen wollen. 'x' und 'b' verhalten sich zueinander wie die zugehörigen Strecken auf den entsprechenden Strahlen: Zum Saturn gehört die Strecke 'L1' zum Bild des Saturns die Strecke 'L2'. Der zweite Strahlensatz besagt nun: 'x' zu 'b' verhält sich wie 'L1' zu 'L2'. Nach einer Umformung erhalten wir diese Gleichung für 'x'. Würde die Gleichung auch gelten, wenn wir zuvor nicht punktspiegeln? Und da sich beim Punktspiegeln die Längen der Seiten nicht ändern, gilt der Strahlensatz also auch in der ursprünglichen Figur, wenn der Scheitelpunkt zwischen den Parallelen liegt. Wo liegen nun die einander zugehörigen Strecken? Die Strecken entlang eines Strahls, also zum Beispiel diese und diese, liegen nun auf derselben Geraden – Hier und hier. Schauen wir uns das doch mal an einem Beispiel an. In der Skizze siehst du die beiden parallelen Strecken 'A1 B1' und gegenüber 'A2 B2'. Wir kennen die Länge der Strecke 'A1 B1', sie beträgt 5 Längeneinheiten. Auf der gleichen Seite wie 'A1 B1' verläuft vom Scheitel ausgehend die Strecke 'S A1' mit 7 Längeneinheiten. Und auf der gegenüberliegenden Seite und derselben Geraden liegt die Strecke 'S A2', die 14 Längeneinheiten misst. Entlang der Parallelen auf dieser Seite verläuft die Strecke 'A2 B2', deren Länge gesucht ist. Wir berechnen sie mit dem zweiten Strahlensatz, indem wir sie in das Verhältnis mit der gegenüberliegenden Strecke 'A1 B1' setzen. Das entsprechende Verhältnis aus 'S A2' und 'S A1' ist genauso groß. Wir setzen die gegebenen Längen ein und schreiben die Verhältnisse als Brüche – das geht immer. Nun stellen wir nach 'A2 B2' um und erhalten so als Länge der Strecke 'A2 B2': 10 Längeneinheiten. Hier haben wir den zweiten Strahlensatz benutzt. Genauso gilt auch der erste Strahlensatz, wenn der Scheitelpunkt zwischen den Parallelen liegt. Lass uns das an einem Beispiel überprüfen. Wir wollen die Länge der Strecke SA1 bestimmen. Die ihr zugehörige Strecke ist SA2, da SA1 und SA2 auf derselben Geraden liegen. Wir setzen sie miteinander ins Verhältnis. Die Strecke 'S B1' hat eine Länge von 12 und 'S B2' von 7 Längeneinheiten. Die Strecke 'S B1' gehört im Strahlensatz zur Strecke 'S B2', weil sie beide wiederum auf derselben Geraden liegen. Nach dem ersten Strahlensatz sind die beiden Verhältnisse gleich groß. Wir berechnen die Länge der Strecke 'S A1', setzen dazu die bekannten Werte ein machen aus der Verhältnisgleichung eine Bruchgleichung und stellen die Gleichung um. Die Strecke SA1 muss also circa 10,3 Längeneinheiten lang sein. Wir fassen zusammen: Beide Strahlensätze gelten auch dann, wenn der Scheitelpunkt zwischen den Parallelen liegt. Übrigens nennen wir sie dennoch Strahlensätze, obwohl die Parallelen jetzt von geraden statt von Strahlen geschnitten werden. Die Strahlensätze gelten, weil wir sie durch eine Punktspiegelung auf die herkömmlichen Strahlensätze zurückführen können und sich dabei die Längen der Strecken nicht ändern. Um die einander zugehörigen Strecken zu finden, merken wir uns: Beim ersten Strahlensatz liegen die Strecken auf derselben Geraden jeweils zusammen. Beim zweiten Strahlensatz gehören die Strecken auf nur einer der beiden Geraden zusammen und die beiden auf den Parallelen. Christiaan Huygens konnte somit bestimmen, dass die Ringe des Saturns im Durchmesser etwa 270.000 Kilometer groß sind. Und damit schlägt er Kapital aus seinem neuen Teleskop und verkauft einen kurzen Blick in die Weiten des Weltalls zu strahlenden Preisen.
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