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Satz des Thales – Anwendung

Der Satz des Thales besagt, dass auf einem Halbkreis über einer Strecke ein rechtwinkliges Dreieck entsteht. Mit Zirkel und Lineal kannst du so jeden rechten Winkel zeichnen! Entdecke die Erklärung des Satzes, seine Anwendungen und mehr. Interessiert? Diese und viele weitere Informationen findest du im folgenden Text!

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Was ist der Satz des Thales?

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Satz des Thales – Anwendung
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Grundlagen zum Thema Satz des Thales – Anwendung

Der Satz des Thales

Stell dir vor, du möchtest auf einem weißen Blatt Papier ganz ohne Geodreieck nur mit Zirkel und Lineal einen rechten Winkel zeichnen. Du denkst, das geht ohne Geodreieck überhaupt nicht?
Falsch gedacht! Hier hilft dir der Satz des Thales, den der griechische Mathematiker Thales von Milet bereits vor über 25002\,500 Jahren bewiesen hatte. Wie du damit einen rechten Winkel auf dein weißes Blatt bekommst und wozu der Satz des Thales sonst noch gut ist, erfährst du jetzt.

Satz des Thales – Erklärung

Sehen wir uns zunächst an, wie der Satz des Thales üblicherweise formuliert wird.

Der Satz des Thales besagt:
Jeder Punkt CC auf einem Halbkreis über einer Strecke AB\overline{AB} bildet mit den beiden Endpunkten dieser Strecke, AA und BB, ein rechtwinkliges Dreieck mit rechtem Winkel bei CC.

Jetzt können wir den rechten Winkel mit Zirkel und Lineal zeichnen:

  • Du beginnst dazu mit einem beliebigen Kreis und zeichnest dort einen Durchmesser ein, von einem Punkt AA auf dem Kreis durch den Mittelpunkt bis zum Punkt BB auf der anderen Seite des Kreises.
  • Nun musst du nur noch einen beliebigen Punkt CC auf dem Kreis mit den Endpunkten AA und BB des Durchmessers verbinden.
  • Nach dem Satz des Thales befindet sich dann bei CC ein rechter Winkel.
Konstruktion eines rechten Winkels
Satz des Thales Thaleskreis

Thaleskreis – Definition

Der Kreis, auf dem die Eckpunkte liegen, die zusammen mit den Endpunkten des Durchmessers ein rechtwinkliges Dreieck bilden, heißt Thaleskreis. Häufig wird er nur auf einer Seite des Durchmessers als Halbkreis gezeichnet.

Thaleskreis und rechte Winkel
Thaleskreis Definition

Wie du siehst, bildet jeder Punkt, den wir auf dem Thaleskreis durch die Punkte AA und BB als Eckpunkt CC wählen, einen rechten Winkel zu AA und BB.

Satz des Thales – Umkehrung

Es gilt auch die Umkehrung des Satzes des Thales:
Jedes rechtwinklige Dreieck hat einen Umkreis, dessen Mittelpunkt genau der Mittelpunkt der längsten Seite (Hypotenuse) ist.
Oder kurz: Jedes rechtwinklige Dreieck hat einen Thaleskreis.

Satz des Thales
Jedes Dreieck, bei dem ein Eckpunkt auf einem (Halb‑)Kreis über dem Mittelpunkt einer Dreiecksseite (Thaleskreis) liegt, ist rechtwinklig.

Umkehrung des Satz des Thales
In jedem rechtwinkligen Dreieck liegt die Ecke mit dem rechten Winkel auf einem (Halb‑)Kreis über der längsten Dreiecksseite (Thaleskreis).

Satz des Thales – Begründung

Die Gültigkeit des Satz des Thales kann auf verschiedene Arten begründet oder bewiesen werden. Beispielsweise kann durch Spiegelung des Dreiecks am Durchmesser ein geometrischer Beweis durchgeführt werden. Wir wollen den Satz des Thales hier durch die Winkelsumme im Dreieck begründen.

Wir wollen zeigen, dass ein beliebiges Dreieck ABCABC, bei dem die Ecke CC auf einem Kreis um den Mittelpunkt MM der Strecke AB\overline{AB} liegt, bei CC einen rechten Winkel hat. Dazu zeichnen wir die Strecke MC\overline{MC} ein, die das Dreieck ABCABC in die beiden gleichschenkligen Dreiecke AMCAMC und MBCMBC teilt.

Begründung mithilfe des Mittelpunktes MM
Satz des Thales Begründung über Winkelsumme im Dreieck

Die Teildreiecke sind gleichschenklig, da gilt: AM=MC=MB=r\overline{AM} = \overline{MC} = \overline{MB} = r

Für die Teilwinkel γ1\gamma_{1} und γ2\gamma_{2} bei CC gilt:  γ=γ1+γ2~\gamma = \gamma_{1} + \gamma_{2}

Da die Basiswinkel in gleichschenkligen Dreiecken gleich groß sind, gilt in den Teildreiecken:

  • Dreieck AMCAMC: α=γ1\alpha = \gamma_{1}
  • Dreieck BMCBMC: β=γ2\beta = \gamma_{2}

Eingesetzt in die Winkelsumme im Dreieck ABCABC erhalten wir:

α+β+γ=180α+β+γ1+γ2=180α+β+α+β=1802(α+β)=180:2α+β=90\begin{array}{lclc} \alpha + \beta + \gamma &=& 180^\circ \\ \alpha + \beta + \gamma_{1} + \gamma_{2} &=& 180^\circ \\ \alpha + \beta + \alpha + \beta &=& 180^\circ \\ 2 \cdot (\alpha + \beta) &=& 180^\circ & \vert :2 \\ \alpha + \beta &=& 90^\circ \\ \end{array}

Damit gilt für den fraglichen Winkel γ\gamma bei CC:

γ=180(α+β)=18090=90\gamma = 180^\circ - (\alpha + \beta) = 180^\circ - 90^\circ = 90^\circ

Wir haben so allgemein gezeigt, dass bei CC tatsächlich ein rechter Winkel vorliegt.

Wusstest du schon?
Der Satz des Thales kann auch bei der Navigation hilfreich sein. Früher haben Seefahrer und Kartographen unter anderem diesen Satz verwendet, um Entfernungen auf Karten zu berechnen. Wer hätte gedacht, dass Mathe so nützlich sein kann?

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Satz des Thales – Anwendungen

Im Folgenden wollen wir einige Anwendungen des Satz des Thales betrachten, die über die Konstruktion eines rechten Winkels oder eines beliebigen rechtwinkligen Dreiecks hinausgehen.

Konstruktion eines rechtwinkligen Dreiecks mit zwei bekannten Seiten

Es soll ein Dreieck konstruiert werden, das bei BB einen rechten Winkel hat. Außerdem sind die Seitenlängen a=8 cma = 8~ \text{cm} und b=10 cmb = 10~ \text{cm} gegeben.
Wir konstruieren das Dreieck in den folgenden Schritten:

  • Am Anfang zeichnen wir die längere der beiden Strecken, das ist bb, mit 10 cm10~ \text{cm}. Die Seite bb verbindet Punkt AA mit Punkt CC und entspricht der Strecke AC\overline{AC}.
  • Um den Mittelpunkt MM der Strecke AC\overline{AC} zu bestimmen, wird mit dem Zirkel die Mittelsenkrechte konstruiert. Diese schneidet die Strecke AC\overline{AC} im Mittelpunkt MM.
  • Anschließend zeichnen wir einen Halbkreis oberhalb der Strecke AC\overline{AC}. Dazu wird der Zirkel in den Mittelpunkt MM gesetzt. Die Strecken MC\overline{MC} beziehungsweise MA\overline{MA} entsprechen dem Radius rr. Mit diesem Radius entsteht der Halbkreis über AC\overline{AC}.
  • Nun stellen wir den Zirkel auf die Länge der Seite aa ein, also auf 8 cm8~ \text{cm}. Mit dieser Einstellung zeichnen wir um Punkt CC nun einen Kreisbogen, der den Halbkreis über der Strecke AC\overline{AC} schneidet. Der Schnittpunkt ist dann der Eckpunkt BB.
  • Abschließend verbinden wir den Punkt BB mit CC und AA zum Dreieck ABCABC.

In diesem Dreieck ist die Seite aa nun 8 cm8~ \text{cm} lang, die Seite bb ist 10 cm10~ \text{cm} lang und es hat einen rechten Winkel bei Punkt BB. Mithilfe des Satzes des Thales ist es also möglich, rechtwinklige Dreiecke zu konstruieren, auch wenn nur zwei Seitenlängen bekannt sind.

Rechtwinkliges Dreieck mit Satz des Thales

Kennst du das?
Hast du auch schon einmal mit deinen Freundinnen und Freunden ein Zelt aufgebaut und bemerkt, dass die Stangen oft einen Halbkreis bilden, wie bei einem Iglu? Diese Anordnung hilft dabei, das Zelt stabil zu halten.
Der Satz des Thales erklärt, warum das so ist: Wenn die Enden der Stangen auf dem Rand eines Halbkreises liegen und man von dort Linien zu einem beliebigen Punkt auf der gebogenen Stange zieht, entsteht immer ein rechter Winkel. Das macht die Konstruktion besonders stabil.

Konstruktion einer beliebigen Kreistangente

Erinnern wir uns erst einmal daran, was eine Tangente ist. Eine Tangente ist eine Gerade, die einen Kreis in genau einem Punkt berührt. Dabei steht der Radius senkrecht zur Tangente.
Wir konstruieren eine Tangente an den Kreis kk mit dem Mittelpunkt MM in folgenden Schritten:

  • Anfangs zeichnen wir einen Kreis kk. Wir markieren dann einen beliebigen Punkt PP außerhalb des Kreises kk und verbinden PP mit dem Kreismittelpunkt MM. Wir haben die Strecke MP\overline{MP}.
  • Dann konstruieren wir den Mittelpunkt zur Strecke MP\overline{MP}, den wir SS nennen.
  • Anschließend zeichnen wir einen Halbkreis über der Strecke MP\overline{MP} mit dem Radius MS\overline{MS} beziehungsweise SP\overline{SP}. Den Halbkreis nennen wir ff. Du siehst, der Halbkreis ff schneidet den Kreis kk und der Schnittpunkt ist TT.
  • Abschließend zeichnen wir eine Gerade gg durch die Punkte TT und PP. Die Gerade gg ist nun eine Tangente am Kreis kk.

Wie hat uns hier der Satz des Thales geholfen? Nach dem Satz des Thales wissen wir, dass das Dreieck MPTMPT am Punkt TT einen rechten Winkel hat. Die Strecke TP\overline{TP} liegt auf der Geraden gg. Somit steht die Strecke MT\overline{MT} senkrecht zu gg. Da MT\overline{MT} der Radius des Kreises kk ist und senkrecht zu gg steht, ist gg eine Tangente am Kreis kk.

Kreistangente mit Satz des Thales

Konstruktion einer Kreistangente durch den vorgegebenen Punkt TT

Mithilfe des Satzes des Thales können wir auch eine Tangente durch einen vorgegebenen Punkt konstruieren. Wir haben den Kreis kk mit Mittelpunkt MM und einen Punkt TT auf dem Kreis. Wir gehen schrittweise daran, durch den vorgegebenen Punkt TT eine Tangente zu konstruieren.

  • Zunächst markieren wir einen beliebigen Punkt QQ auf dem Kreis. Dabei sollen aber die Punkte TT und QQ nicht auf einem Durchmesser liegen. Zusammen mit dem Mittelpunkt MM wird jetzt das Dreieck MQTMQT gebildet.
  • Nun konstruieren wir zu zwei der Seiten des Dreiecks die Mittelsenkrechte. Die beiden Mittelsenkrechten schneiden sich dann im Umkreismittelpunkt UU des Dreiecks MQTMQT.
  • Wir zeichnen nun den Umkreis ff zum Dreieck MQTMQT. Eine Gerade durch die Punkte MM und UU schneidet dann den Umkreis ff im Punkt PP. Die Strecke MP\overline{MP} ist somit der Durchmesser des Umkreises ff.
  • Anschließend zeichnen wir eine Gerade gg durch die Punkte TT und PP. Die Gerade gg steht nun senkrecht zur Strecke MT\overline{MT}, dem Radius des Kreises kk. Das wissen wir, da nach dem Satz des Thales das Dreieck MPTMPT bei TT einen rechten Winkel besitzt.

Damit ist gg die Tangente an kk durch den Punkt TT.

Tangentenkonstruktion Satz des Thales

Ausblick – das lernst du nach Satz des Thales – Anwendung

Erforsche als Nächstes den Satz des Pythagoras und berechne den Abstand zweier Punkte.
Du kannst auch einen Schritt weiter gehen und dich in die Trigonometrie einarbeiten. Mach dich bereit, dein mathematisches Können auf die nächste Stufe zu heben!

Zusammenfassung – Satz des Thales

  • Der Satz des Thales besagt, dass jeder Punkt CC, der auf einem Halbkreis über einer Strecke AB\overline{AB} liegt, ein rechtwinkliges Dreieck ABCABC bildet, wobei der rechte Winkel beim Eckpunkt CC liegt.
    Das heißt, dass jedes Dreieck, bei dem ein Eckpunkt auf einem (Halb‑)Kreis über dem Mittelpunkt der längsten Dreiecksseite liegt, rechtwinklig ist.
  • Umgekehrt gilt, dass bei jedem rechtwinkligen Dreieck der Eckpunkt mit dem rechten Winkel auf einem (Halb‑)Kreis über dem Mittelpunkt der längsten Dreiecksseite liegt.
  • Der Satz des Thales kann mathematisch bewiesen werden. Dies wurde erstmals vom griechischen Mathematiker Thales von Milet vor über 25002\,500 Jahren gezeigt.
  • Der Satz des Thales hat viele mathematische Anwendungen. Mit ihm können rechtwinklige Dreiecke konstruiert werden, aber auch Kreistangenten oder eine Tangente durch einen Punkt.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Satz des Thales

Transkript Satz des Thales – Anwendung

Lukas sitzt gerade an seinen Hausaufgaben. Diese muss er lösen, bevor er mit seinem Hund Einstein spielen kann. Heute muss er ein Dreieck konstruieren. Dieses soll einen rechten Winkel bei B und die Seitenlänge a gleich 8cm, b gleich 10cm und c gleich. Hey, was ist denn da passiert? Ohje, da hat Einstein wohl schon wieder einen Teil der Hausaufgaben gegessen. Lukas fragt sich, wie er nun seine Hausaufgaben machen soll, wenn ihm die dritte Seite des Dreiecks fehlt. Hier hilft ihm jedoch sein Wissen über den Satz des Thales. Doch was war der Satz des Thales nochmal? Dieser besagt: Liegt der Punkt C eines Dreiecks ABC auf einem Kreis mit dem Durchmesser AB, dann ist das Dreieck am Punkt C immer rechtwinklig. Und egal wo C auf dem Kreis liegt: Das Dreieck bleibt immer rechtwinklig. Genau diesen Sachverhalt kann sich Lukas für seine Hausaufgaben zu Nutze machen. Bei ihm soll der der rechte Winkel bei B liegen und er weiß, dass a 8cm und b 10cm lang sein sollen. Damit all diese Bedingungen erfüllt sind, zeichnen wir zunächst die längere der beiden Strecken b mit 10cm. Diesen Punkt bezeichnen wir mit C und diesen mit A. Nun müssen wir den Mittelpunkt dieser Strecke bestimmen. Dazu konstruieren wir die Mittelsenkrechte. Diese schneidet die Strecke im Punkt M. Anschließend zeichnen wir einen Halbkreis oberhalb der Strecke mit dem Radius CM beziehungsweise MA. Nun stellen wir den Zirkel auf einen Radius von 8cm ein, da die Seite a diese Länge haben soll. Mit diesem Radius zeichnen wir um C nun einen Kreisbogen, der den Halbkreis über der Strecke CA schneidet. Den Schnittpunkt nennen wir B. Abschließend verbinden wir B mit C und B mit A zum Dreieck ABC. Dessen Seite a ist nun 8cm lang, b ist 10cm und es hat einen rechten Winkel am Punkt B. Mit Hilfe des Satz des Thales ist es also möglich, rechtwinklige Dreiecke zu konstruieren, auch wenn nur zwei Seitenlängen bekannt sind. Doch er kann uns nicht nur für die Konstruktion rechtwinkliger Dreiecke helfen. Das Prinzip kann uns auch bei der Konstruktion von Kreistangenten behilflich sein. Zur Erinnerung: Eine Tangente ist eine Gerade, die einen Kreis in genau einem Punkt berührt. Somit steht der Radius stets senkrecht zur Tangente. Möchten wir beispielsweise eine Tangente an den Kreis k mit dem Mittelpunkt M konstruieren, so markieren wir zunächst einen beliebigen Punkt P außerhalb des Kreises. Wir verbinden nun M mit P und konstruieren den Mittelpunkt zur Strecke MP den wir S nennen. Anschließend zeichnen wir einen Halbkreis über der Strecke MP mit dem Radius MS beziehungsweise SP. Den Halbkreis nennen wir f. f schneidet den Kreis k im Punkt T. Abschließend zeichnen wir eine Gerade g durch T und P. g ist nun eine Tangente am Kreis k. Wie hat uns der Satz des Thales jetzt hier geholfen? Nach dem Satz des Thales wissen wir, dass das Dreieck MTP am Punkt T einen rechten Winkel hat. Die Strecke TP liegt auf der Geraden g. Somit steht die Strecke MT senkrecht zu g. Da MT der Radius des Kreises k ist und senkrecht zu g steht, ist g eine Tangente am Kreis k. Mit Hilfe des Satz des Thales können wir auch eine Tangente durch einen vorgegebenen Punkt konstruieren. Hier haben wir den Kreis k mit M als Mittelpunkt und einem Punkt T auf dem Kreis. Wir wollen durch T eine Tangente konstruieren. Dazu markieren wir zunächst einen beliebigen Punkt Q auf dem Kreis, sodass T und Q jedoch nicht auf dem Durchmesser liegen. MTQ bilden nun ein Dreieck. Zu zwei der Seiten des Dreiecks konstruieren wir nun die Mittelsenkrechte. Diese schneiden sich im Umkreismittelpunkt U des Dreiecks. Wir zeichnen nun den Umkreis f zum Dreieck. Eine Gerade durch M und U schneidet f im Punkt P. MP ist somit der Durchmesser des Kreises f. Anschließend zeichnen wir eine Gerade g durch T und P. g steht nun senkrecht zu MT, dem Radius des Kreises k. Das wissen wir, da nach dem Satz des Thales das Dreieck MTP bei T einen rechten Winkel besitzt. Damit ist g die Tangente an k durch den Punkt T. Lass uns das noch einmal zusammenfassen: Der Satz des Thales besagt, dass wenn der Punkt C eines Dreiecks ABC auf einem Kreis mit dem Durchmesser AB liegt, dann ist das Dreieck am Punkt C immer rechtwinklig. Diese Tatsache kann uns zum Beispiel dabei helfen, rechtwinklige Dreiecke zu konstruieren. Außerdem können wir uns diesen Satz bei der Konstruktion einer Tangente an einen Kreis zu Nutze machen. Was will Einstein eigentlich mit all den Hausaufgaben? Endlich hat er den letzten Teil für seine Weltherrschaftsformel gefunden.

Satz des Thales – Anwendung Übung

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