Passiver Transport
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Lerntext zum Thema Passiver Transport
Was ist passiver Transport?
Jeden Tag passieren unzählige Moleküle und Ionen die Zellmembranen in deinem Körper, um lebenswichtige Funktionen zu erfüllen. Ein spannender Aspekt dieses Prozesses sind die passiven Transportvorgänge an der Biomembran. Aber was genau bedeutet das?
Der passive Transport ist eine Methode, bei der Moleküle und Ionen ohne Energieaufwand durch die Zellmembran transportiert werden. Im Gegensatz zum aktiven Transport benötigt der passive Transport keine Energiezufuhr durch ATP, da der Transport entlang eines Konzentrationsgradienten erfolgt – also von Bereichen höherer Konzentration zu Bereichen niedrigerer Konzentration. Diese natürliche Bewegung ist essentiell für das Gleichgewicht in Zellen und spielt eine wichtige Rolle im Alltag, beispielsweise bei der Aufnahme von Sauerstoff in unsere Zellen.
Im Gegensatz zum aktiven Transport benötigt der passive Transport keine Energie in Form von ATP. Der Transport erfolgt ausschließlich entlang eines Konzentrationsgradienten, was bedeutet, dass Moleküle von Bereichen höherer Konzentration zu Bereichen niedrigerer Konzentration wandern.
Arten des passiven Transports
Der passive Stofftransport erfolgt durch die Biomembran, die als selektive Barriere wirkt. Diese besteht aus einer Lipid-Doppelschicht, die nur bestimmten Molekülen den Durchtritt ermöglicht. Je nach Art des Moleküls gibt es verschiedene Mechanismen des passiven Transports.
Einfache Diffusion
Kleine, ungeladene Moleküle wie Sauerstoff ($\ce{O2}$) und Kohlenstoffdioxid ($\ce{CO2}$) können direkt durch die Lipid-Doppelschicht diffundieren. Da dieser Prozess keine Transportproteine benötigt, spricht man von freier Diffusion. Die Bewegung der Moleküle erfolgt entlang ihres Konzentrationsgradienten – also von Bereichen hoher zu niedriger Konzentration.
Erleichterte Diffusion
Im Gegensatz zur einfachen Diffusion benötigt die erleichterte Diffusion die Hilfe von Proteinen. Diese Proteine, auch als Transportproteine bekannt, sind in der Zellmembran eingebettet und helfen spezifischen Molekülen, die Membran zu passieren. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Haupttypen:
- Kanalvermittelte Diffusion: Hier öffnen Kanalproteine Poren in der Membran, durch die bestimmte Ionen oder Wasser diffundieren können. Ein Beispiel sind Aquaporine, die den Wassertransport in Zellen regulieren.
- Carrier-vermittelte Diffusion: Carrier-Proteine binden spezifische Moleküle, ändern ihre Form und schleusen sie durch die Membran.
Da die Biomembran eine entscheidende Rolle beim passiven Transport spielt, ermöglichen diese Mechanismen den selektiven und kontrollierten Austausch von Stoffen, der für die Funktion der Zelle essenziell ist.
Wusstest du schon?
Aquaporine sind essenziell für die Regulierung des Wasserhaushalts in Zellen und wurden erst in den 1990er Jahren entdeckt. Diese Entdeckung führte zu einem Nobelpreis im Jahr 2003!
Beispiele für passiven Transport
Passiver Transport ist in vielen biologischen Prozessen unerlässlich. Hier sind einige Beispiele:
- Sauerstoffaufnahme in Lungenalveolen: Sauerstoff diffundiert passiv von den Lungenbläschen in das Blut, um die Körperzellen mit dem notwendigen Sauerstoff zu versorgen.
- Niedrige Konzentrationen: Kohlenstoffdioxid, ein Abfallprodukt des Zellstoffwechsels, verlässt die Zellen ebenfalls durch passive Diffusion zurück in den Blutkreislauf.
- Ionenaustausch in Nierenkanälchen: Hierbei sorgt der passive Transport für das Gleichgewicht bestimmter Ionen und Wasser im Blut und Urin.
Ausblick – das lernst du nach Passiver Transport
Vertiefe dein Wissen über den passiven Transport und seine Rolle in der Zellfunktion. Im nächsten Schritt kannst du dich mit dem aktiven Transport auseinandersetzen, um zu verstehen, wie Zellen Energie einsetzen, um Substanzen entgegen des Konzentrationsgradienten zu bewegen.
Zusammenfassung – Passiver Transport
- Der Passive Transport in der Biomembran erfordert keine Energie, da Moleküle entlang ihres Konzentrationsgradienten transportiert werden.
- Die Haupttypen des passiven Transports sind die einfache Diffusion, erleichterte Diffusion und die kanalvermittelte Diffusion.
- Die Biomembran spielt eine entscheidende Rolle beim passiven Transport, indem sie den Austausch von Stoffen zwischen Zelle und Umgebung reguliert.
- Wichtige Beispiele für den passiven Transport sind Sauerstoffaufnahme in den Lungenalveolen und der Ionenaustausch in den Nierenkanälchen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema passiver Transport

Biomembran – Bedeutung für die Zelle

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