Synapsen – Wirkung von Medikamenten

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Grundlagen zum Thema Synapsen – Wirkung von Medikamenten
In diesem Video wird dir gezeigt,wie Medikamente an Synapsen wirken und so den Stoffwechsel beeinflussen können. Dies geschieht am Beispiel von Beta-Blockern, die häufig bei Bluthochdruck verschrieben werden. Aber die Einnahme dieser Medikamente hat auch Nebenwirkungen, die nicht vernachlässigt werden können. In diesem Video lernst du sie kennen.
Transkript Synapsen – Wirkung von Medikamenten
Du kennst doch sicher jemanden, der unter zu hohem Blutdruck leidet, oder? Dann wurden dieser Person sicher Beta-Blocker verschrieben, um den Blutdruck zu senken. Das sind sehr häufig verschriebene Medikamente, die an Synapsen wirken.
Wie das genau funktioniert, möchte ich dir in diesem Film erklären. Du solltest die Informationsübertragung an Synapsen sowie das vegetative Nervensystem bereits sehr gut verstanden haben.
Sehen wir uns erstmal an, wie der Blutdruck im Körper ganz ohne Medikamente über den Herzschlag reguliert wird. Ein schnell schlagendes Herz führt zu einem erhöhten Blutdruck, da so insgesamt mehr Blut vom Herz ausgeworfen wird.
Die Aktivität des Herzmuskels und damit der Herzschlag wird hauptsächlich vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Das bedeutet, dass sowohl Nerven des Sympathikus als auch des Parasympathikus den Herzmuskel erreichen.
In einer Stresssituation oder bei Anstrengung werden die Nervenzellen des Sympathikus sehr aktiv, der Herzschlag wird beschleunigt. Was aber passiert genau an den entsprechenden Nervenzellen des Sympathikus?
Die postsynaptische Membran der Nervenzellen des Herzmuskels weist so genannte Beta-Rezeptoren auf. Kommt es zu einer Erregung der Nervenzellen, werden Calcium-Ionenkanäle geöffnet, die bewirken, dass der Transmitter Noradrenalin in den synaptischen Spalt ausgeschüttet wird. Das Noradrenalin bindet an die Beta-Rezeptoren. Dadurch wird in der postsynaptischen Zelle das Enzym Adenylatcyclase aktiviert.
Es produziert aus ATP cAMP, einen Botenstoff in der Zelle. Eine erhöhte cAMP-Konzentration in der Zelle führt zur Öffnung von Calcium-Ionenkanälen in der postsynaptischen Membran. Am Herzmuskel strömen nun Calcium-Ionen in die postsynaptische Zelle ein. Die elektrische Erregung wird weitergegeben, die Aktivität des Herzmuskels wird erhöht.
In Ruhesituationen ist der Parasympathikus aktiver und hemmt die Aktivität des Sympathikus. Die erhöhte Ausschüttung von Noradrenalin findet nicht statt.
Viele Menschen leiden aber unter ständigem Bluthochdruck. Oftmals sind es Stress oder schlechte Lebensgewohnheiten die den Bluthochdruck verursachen. Ärzte verschreiben in diesem Fall häufig Beta-Blocker. Du kannst dir nun sicher schon denken, wie sie funktionieren, oder?
Genau! Beta-Blocker wirken an den Beta-Rezeptoren des Herzmuskels. Beta-Blocker ähneln Noradrenalin im Bau und hemmen die Beta-Rezeptoren kompetetiv. Noradrenalin kann dann nur noch bedingt an die Beta-Rezeptoren binden.
Die durch das Medikament belegten Rezeptoren aktivieren nicht das Enzym Adenylatcyclase und es kommt nicht zu einer Erregung der postsynaptischen Zelle. Letztendlich wird so der Herzschlag und damit auch der Blutdruck gesenkt.
Dann ist Bluthochdruck ja kein Problem, oder? Man kann einfach Beta-Blocker nehmen! Das stimmt so nicht. Wie die meisten Medikamente haben auch Beta-Blocker Nebenwirkungen.
Der Körper produziert bei längerer Einnahme mehr Beta-Rezeptoren. Damit wird erreicht, dass Noradrenalin wieder öfter binden kann. Die eingenommene Medikamentenmenge muss dann erhöht werden.
Außerdem darf das Medikament dann nicht einfach abgesetzt werden. In diesem Fall wären plötzlich sehr viele Beta-Blocker unbesetzt. Bindet Noradrenalin an alle Rezeptoren, kommt es zu einem stark erhöhten Herzschlag und sehr hohem Blutdruck.
Du weißt nun, dass das Medikament Beta-Blocker die Beta-Rezeptoren des Herzmuskels kompetetiv hemmt und somit die Wirkung von Noradrenalin verringert. Das führt zu einem verringerten Herzschlag und der Senkung des Blutdrucks.
Du hast auch gelernt, wie die Aktivität des Herzmuskels ohne Medikamente im Körper gesteuert wird. Dies geschieht über das vegetative Nervensystem, also unbewusst. Wenn du das nächste Mal jemanden mit Bluthochdruck triffst, kannst du ihn über die Wirkung und Nebenwirkungen von Beta-Blockern aufklären.
Synapsen – Wirkung von Medikamenten Übung
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Bestimme den Ablauf der Erregungsweiterleitung.
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Ordne den Elementen der Erregungsweiterleitung die passende Wirkung zu.
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Gib an, welche Faktoren die Erregungsweiterleitung unterbinden würden.
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Bewerte folgende Aussagen zum Nervengift „Nikotin“.
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Bestimme, welche Vorgänge niedrigen Blutdruckwerten zuzuordnen sind.
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Beschreibe, wie Koffein an der Synapse wirkt.
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