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Koevolution

Erfahre, wie Arten sich gegenseitig anpassen und beeinflussen. Von nützlichen Symbiosen bis hin zu parasitären Beziehungen – die Koevolution zwischen Organismen offenbart spannende Zusammenhänge. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Was ist die Koevolution?

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Koevolution
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Grundlagen zum Thema Koevolution

Koevolution – Biologie

Der Kolibri ist ein Vogel, der in Nord- und Südamerika beheimatet ist. Er ernährt sich von Blütennektar. Auffällig sind die röhrenförmigen Blüten der Pflanzen, deren Nektar die Kolibris aufnehmen. Diese röhrenförmigen Blüten scheinen genau zu dem Schnabel des Kolibris mit seiner langen Zunge zu passen. Dieses Phänomen ist nicht zufällig, sondern das Ergebnis der Koevolution unter Einfluss der Selektionsfaktoren Mutation und Selektion.

Was ist die Koevolution? – eine Definition

Der Begriff Koevolution sagt aus, dass es zu einer wechselseitigen Anpassung zweier Arten kommt, die miteinander interagieren bzw. in Abhängigkeit zueinander stehen. Die Veränderung einer Art hat also folglich auch immer die Veränderung einer zweiten Art zur Folge. Hierdurch kommt es meistens nach einiger Zeit zu einer Spezialisierung der beiden Arten. Die unten stehende Abbildung zur Koevolution gibt noch einmal eine anschauliche Erklärung dieses Prozesses.
Koevolution Erklärung

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Koevolution – einige Beispiele

Symbiose
Eine Form der Koevolution ist die sogenannte Symbiose. Ein Beispiel hierfür sind die Blüten von Blütenpflanzen und ihre Bestäuber. Eine große Anzahl von Blütenpflanzen locken durch Duft, Farbe oder Nektar Bestäuber, wie Insekten oder Vögel (vor allem in den Tropen und Subtropen), an. Die Bestäuber nehmen den Pollen der Blüte, z. B. an ihrem Schnabel oder Rüssel, mit und bestäuben mit diesen Pollen die Narbe einer weiteren Blüte. Hierbei ist der Großteil der Blüten auf bestimmte Insektenarten spezialisiert und die Insekten sind wiederum auf bestimmte Blütenarten spezialisiert. Es liegt also eine wechselseitige Spezialisierung vor. Im Laufe der Evolution haben sich die Blüten in Form, Duft, Farbe und Nektarproduktion verändert. Die Veränderungen der Blüten führten zur Anpassung der Körperform der Bestäuber, wie z. B. zu einem besonders langen Rüssel bei einigen Insekten.
Für die Blütenpflanzen hat diese Spezialisierung einen großen Vorteil: Pollen werden so nicht auf Blüten von anderen Arten übertragen.
Für die Bestäuber hat es den Vorteil, dass nur eine sehr geringe Konkurrenz zu anderen (Bestäuber-)Arten besteht. Bei diesem Beispiel profitieren beide Arten von der stattgefundenen Koevolution. Man spricht hier von einer Symbiose.

Parasitismus
Eine weitere Form der Koevolution ist der sogenannte Parasitismus. Hierfür ist ein typisches Beispiel der Mensch und die Kopflaus. Beim Parasitismus profitiert nur eine Seite von der Beziehung. In unserem Beispiel die Kopflaus. Im Laufe der Evolution wurden vom Menschen unterschiedliche Abwehrstrategien ausgebildet. Zu diesen zählen z. B. das Kratzen, die Schorfbildung, aber auch das Waschen und Kämmen. Diese Mechanismen führten jedoch auch bei der Kopflaus zu Veränderungen. So kann sie sich z. B. mithilfe ihrer Krallen am menschlichen Haar festhalten und ebenso auf die Köpfe anderer Menschen gelangen. Aufgrund ihrer Farbe sind sie auf dem menschlichen Haar kaum sichtbar. Des Weiteren besitzen die Lauseier eine feste Haftung an den Haaren.
In diesem Beispiel besteht die Koevolution darin, dass es bei einer Art zu einer Entwicklung von Abwehrstrategien kommt. Bei der anderen Art (dem Parasiten) setzen sich hingegen Merkmale durch, die die neuen Abwehrstrategien umgehen und so das Parasitieren trotzdem ermöglichen.

Räuber-Beute-Beziehung
Räuber-Beute-Beziehungen sind eine weitere Form der Koevolution. Ein Beispiel hierfür sind Greifvögel und Nagetiere. Die Fangorgane von Greifvögeln sind perfekt auf das Beutegreifen und Beuteschlagen sowie auf das Zerteilen der Beute spezialisiert. Die Beute hingegen ist besonders hinsichtlich ihrer unauffälligen Färbung oder durch die Nutzung guter Verstecke angepasst. Im Laufe der Koevolution kommt es wieder zu einer starken Spezialisierung und Anpassung.

Die unten stehende Tabelle stellt die verschiedenen Formen der Koevolution und ihre Beispiele noch einmal im Überblick dar.

Form der Koevolution Beispiel
Symbiose Kolibri und Rohrblütenpflanze
Parasitismus Mensch und Kopflaus
Räuber-Beute-Beziehung Greifvogel und Feldmaus

Ein Nachteil der Koevolution

Eine zu starke Spezialisierung führt jedoch auch zu einer sehr starken Abhängigkeit. Ein Beispiel hierfür ist der in Australien lebende Koala. Er ernährt sich ausschließlich von den Blättern des Eukalyptus und kann sich nicht von anderen Nahrungsquellen ernähren. Dies führt dazu, dass sein Leben vom Vorhandensein des Eukalyptus abhängt.

Koevolution – Zusammenfassung

In diesem Video hast du die Koevolution kennengelernt. Sie ist – einfach erklärt – die wechselseitige Veränderung zweier Arten. Das Thema Koevolution ist ein wichtiges Thema in der Biologie und daher auch gut als Thema für ein Referat im Unterricht denkbar.

Transkript Koevolution

Hallo! Heut möchte ich dir den Begriff Koevolution näher bringen. Ein solches Bild hast du wahrscheinlich schon einmal gesehen: Ein Kolibri holt Nektar aus einer röhrenförmigen Blüte. Die Blüte scheint exakt zum Kolibrischnabel mit der langen Zunge zu passen. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis langer Entwicklungsprozesse zwischen Lebewesen.

Du solltest bereits sehr gut mit den Begriffen Evolution und Selektion umgehen können. In diesem Film möchte ich dir die Koevolution erklären.

Definition: Koevolution

Koevolution bedeutet, dass es zu einer wechselseitigen Anpassung von zwei Arten kommt. Das bedeutet, dass die Veränderung einer Art auch immer eine Veränderung der anderen Art zur Folge hat. Meist kommt es so nach langer Zeit zu einer Spezialisierung der beiden Arten.

Beispiele Koevolution: Symbiose

Ich möchte dir nun die Koevolution an einigen Beispielen genauer erklären. Ein wichtiges Beispiel ist die Koevolution der Blütenpflanzen und ihrer Bestäuber.

Viele Blütenpflanzen locken Insekten oder eben den Kolibri durch Duft, Farbe und Nektar an. Die Insekten oder der Kolibri nehmen dabei den Pollen der Blüte an ihrem Körper mit und bestäuben so die Narbe der nächsten Blüte.

Die meisten Blüten sind auf bestimmte Insektenarten spezialisiert. Die Insekten sind ebenso nur auf bestimmte Blüten spezialisiert. Auf dem Bild siehst du z.B. wie eine Hummel mit ihrer langen Zunge Nektar aus einer Röhrenblüte holt. Diese ist für viele andere Insekten nicht zugänglich. Ebenso die röhrenförmige Blüte, die der Kolibri auf dem Bild anfliegt.

Im Laufe der Zeit kam es zu Veränderungen der Blüten in folgenden Bereichen: Form, Duft, Farbe und Nektarproduktion. Bei den Insekten haben die Veränderungen der Blüten auch zu Anpassungen vor allem im Bereich der Körperform geführt.

Die Spezialisierung hat für die Pflanze den Vorteil, dass ihre Pollen nicht auf Blüten anderer Arten getragen wird. Die bestäubenden Insekten haben den Vorteil, dass wenig Konkurrenz zu anderen Arten besteht.

Dieses Beispiel der Koevolution stellt eine Symbiose dar. Das bedeutet, dass beide Arten davon profitieren.

Beipiele Koevolution: Parasitismus

Ein weiteres Beispiel für Koevolution sind der Mensch und die Kopflaus. In diesem Fall liegt keine Symbiose vor, sondern Parasitimus. Das bedeutet, dass nur eine Seite von der Beziehung profitiert. In diesem Fall ist es die Kopflaus.

Die Kopflaus kommt fast nur beim Menschen vor. Im Laufe der Evolution hat der Mensch Abwehrstrategien entwickelt. Dazu zählt Kämmen, Waschen, Kratzen und die Schorfbildung. Diese neu entwickelten Abwehrmechanismen haben auch bei der Kopflaus zu Veränderungen geführt. Mit ihren Krallen kann sie sich sehr gut am menschlichen Haar festhalten und auch auf andere Köpfe gelangen. Ihre Farbe macht sie auf dem Kopf fast unsichtbar. Ihre Eier haften fest an den Haaren.

Die Koevolution besteht in diesem Fall also darin, dass die eine Art Strategien zur Abwehr entwickelt. Auf der Seite der Parasiten setzen sich hingegen Merkmale durch, die das Parasitieren trotz der Abwehrmechanismen ermöglichen.

Auch die Beziehung zwischen Räuber und Beute ist das Ergebnis von Koevolution. So sind die Fangorgane von Raubvögeln, wie Krallen oder Schnabel, optimal auf das Beutegreifen, Beuteschlagen und Zerteilen spezialisiert. Die Angepassheit der Beute besteht meist in einer unauffälligen Färbung oder im Nutzen guter Verstecke.

Koevolution: Starke Spezialisierung

Bei der Koevolution kommt es häufig zu einer starken Spezialisierung. Eine zu starke Spezialisierung führt aber zu starker Abhängigkeit. Der Koala Australiens ernährt sich ausschließlich von Eukalyptus. Seine Anpassung besteht darin, dass er die Toxine des Euykalyptus verträgt oder alte Blätter mit wenig Toxingehalt frisst. Allerdings kann er nicht auf andere Nahrungsquellen ausweichen. Dies kann seine Existenz gefährden, wenn nicht ausreichend Eukalyptus vorhanden ist.

Zusammenfassung Koevolution

In diesem Film hast du die Koevolution kennen gelernt: Zwei Arten verändern sich wechselseitig, denn sie stehen unter ständigem Mutations-und Selektionsdruck. Der Selektionsdruck wird von der jeweils anderen, sich auch verändernden Art mitbestimmt.

Dies kann zu einer starken Spezialisierung führen. So zeigt es z.B. das Bild von Kolibri und Blüte: Nur die lange schmale Zunge des Kolibris ist so gebaut um an den Nektar dieser länglichen Röhrenblüte zu gelangen. Damit entgeht er der Nahrungskonkurrenz. Die Blüte hat dafür einen sicheren und präzisen Pollenverteiler, ist aber in Sachen Befruchtung auch allein vom Kolibri abhängig. Tschüss und bis zum nächsten mal!

Koevolution Übung

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